Mittwoch, 21. September 2011

Wintergrüße

Nachdem es die letzten Tage kalt war und der Schnee schon sehr nah war, habe ich beschlossen eine Weihnachtsseife zu machen, passt ja zum Wetter. So sah es gestern vormittag aus:


Aber was war das heute vormittag: es war plötzlich wieder warm und so beschloss ich die Seife vorwiegend im Freien zu sieden, da ich die Fette und Öle gestern schon vorbereitet hatte.

Ich fing mit den Vorbereitungen an, geplant hatte ich eine Swirl - Seife mit roter und grüner Tonderde vermischt mit etwas Gold für den festlichen Glanz. Mir gefällt die Swirl - Technik sehr und es juckt mich schon länger in den Fingern sie auszuprobieren. Nun gut als erstes hatte ich nicht mit dem zickigen PÖ "Christmas Fruitcake" gerechnet, es dickte in Sekundenschnelle an. Was macht man da? Nun gut, dachte ich mir, gebe ich noch etwas Wasser dazu. Nun fing sich natürlich der Leim an zu trennen, mit dem Stabmixer behob ich das Problem.
Dann teilte ich den Leim und färbte ca. 1/3 je mit roter und grüner Tonerde. In der Zwischenzeit hatte sich der restliche Leim dazu entschlossen wieder anzudicken. Ich rührte ihn wieder auf um ihn etwas "flüssig" zu halten, daneben rührte ich auch den grünen und roten Leim. Und als ich nun so vor mich hinrührte und verfluchte, dass ich keine dritte Hand zum Rühren habe, läutete das Telefon, bitte eine vierte Hand! Es stellte sich heraus falsch verbunden. Nun gut, kann ja vorkommen. Mittlerweile hatten sich auch der grüne und der rote Leim dazu entschlossen anzudicken, also konnte ich die Swirl - Technik vergessen und entschloss mich sie zu verschieben und den Leim in drei Schichten in die Form zu pappen. Denn jetzt ging es nicht mehr anders da er schon so dick war, als ich gerade mittendrin war und mich noch immer ein wenig darüber ärgerte, läutete wieder das Telefon. Es war mein Sohn und meinte er sei krank, er ist zur Zeit in der Berufsschule in Arnfels. Vielleicht sei er morgen zu holen, nebenbei versuchte ich den Leim halbwegs "ordentlich" in die Form zu bekommen. Mein Sohn war beim Doktor gewesen, hatte Medikamente bekommen und darf aber nur einen Tag im Internat liegen, dann muss er abgeholt werden oder wieder zur Schule gehen. Ich dachte mir, kann man eh nicht ändern, nur das Arnfels bei uns nicht um die Ecke liegt, das ist ca. 2 1/4 Stunden Fahrt für eine Strecke.
Nun versuchte ich den restlichen Leim in extra kleine Weihnachtsformen zu geben, wobei dies fast schwieriger war als bei größeren Formen. Natürlich kam auch diesmal ein Anruf, jemand wollte eine Auskunft. Ich stand also da und hatte die Finger in den Formen um den Leim ja überall in die Ecken zu verteilen, wie soll frau da wohl das Telefon abheben? Aber es gelang irgendwie, das Telefon musste natürlich danach gereinigt werden.
Nun hatte ich aber immer noch Leim über, dachte ich mir, wäre ja nett wenn du den irgendwie zusammenrühren könntest um wenigstens eine Marmorierung zu erhalten. Natürlich trennte sich der Leim wieder und der Stabmixer wurde wieder eingesetzt, mittlerweile machte ich mir um den auch Sorgen, denn er fing schon an leicht zu überhitzen. Als ich den Leim dann so halbwegs zusammengerührt hatte, rief wieder mein Sohn an, und meinte ob ich ihn nicht heute schon holen könne. Nun war es soweit, ich musste mich kurz setzen. Ich sagte ihm ich würde ihn natürlich holen.
Nun musste ich nur noch den restlichen Leim in die Form bekommen dies ging auch relativ gut nur hatte ich die Hoffnung auf eine schöne Seife aufgegeben. Ich rechne fest damit, dass ich sie morgen einschmelzen muss. Zur Zeit schläft sie und einerseits traue ich mich nicht nachzuschauen und andererseits bin ich schon soo gespannt ob sie doch noch etwas geworden ist.
Nach der Reinigung der ganzen Utensilien, stieg ich ins Auto holte meine Tochter von der Schule ab und fuhr mit ihr nach Arnfels mein krankes Kind abholen. Dort drehte ich wieder um, fuhr nachhause und kam um 1/2 8 abends an.
Natürlich habe ich in der ganzen Aufregung vergessen zu fotografieren, aber sobald ich sie ausgeformt habe bekommt ihr sie zu sehen, falls sie doch etwas geworden ist.

Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Erinnerung an den Sommer für euch. Es war ein Auftritt unseres Jugendorchesters bei dem ich mitspiele. TubaschülerInnen findet man nicht so leicht, und da ich ja noch Schülerin bin, spiele ich mit. Hier haben, da einige Kinder auf Urlaub waren, aushilfsweise zwei Musikanten unserer Kapelle mitgespielt.


Das dritte Mädchen von rechts, mit dem Horn, ist meine Tochter.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend
                                                                  Alexandra

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